man‎Stammlinie Effinger‏‎
. Quellen zur Person 1) 2)
Niederadelsfamilie in Brugg, später Patrizierfam. in Bern. Im 14. Jh. erscheint das Geschlecht im Umkreis habsburg.-laufenburg. Ministerialen in Brugg und stellte vom Ende des 14. Jh. an mehrere Schultheissen, z.B. Hans Friedrich). Im 15. Jh. besassen sie einige Twingherrschaften, u.a. Niederzeihen und Spreitenbach. Zu Beginn des 15. Jh. zog eine Linie der E. nach Zürich, wo sie in hohe Ämter gelangte, 1471 einen Wappenbrief erhielt und im 16. Jh. ausstarb. Von diesem Zweig stammen vermutlich die E. in Einsiedeln ab.
Nach dem Erwerb von Burg Wildegg mit der zugehörigen Twingherrschaft 1483/84 durch Kaspar blieb diese bis zum Aussterben der E. (1912) Wohnsitz und Zentrum des Familienbesitzes. Jeweils ein Sohn übernahm die Burg und kaufte die Geschwister aus. Um 1770 erreichte der Umfang der Domäne einen Höchststand mit rund 120 Hektaren Acker, Wiesen und Reben sowie einigen Gewerbebetrieben. Mit dem Kauf von Wildegg erwarben die E. das Berner Bürgerrecht (Gesellschaft zum Distelzwang), nahmen vermehrt in Bern Wohnsitz und gehörten ab 1680 zu den regierenden Fam.: Franz Christoph war als erster E. Mitglied des Gr. Rats, Franz Victor gehörte ab 1788 dem Kl. Rat an, 1795 erhielt das Geschlecht sechs Sitze im Gr. Rat. Bernhard, Christoph, Hans Ludwig und Johann Bernhard waren für Bern als Gesandte tätig. Im 19. Jh. vertrat die Fam. konservative Positionen und verlor ihre Ämter und Parlamentssitze, so Ludwig Albrecht 1808 im Kt. Aargau und Rudolf Emanuel 1831 im Kt. Bern. Einzig Friedrich Ludwig prägte als langjähriger Berner Gemeindepräs. das polit. Leben der Bundesstadt. Im 17. Jh. - Hans Thüring und Franz Friedrich - und erneut im 19. Jh. besassen die E. auch Schloss Wildenstein (AG), nach 1778 weitere Landsitze aufgrund der Erbschaften von Sigmund E. und Sophie von Erlach, Kindern aus erster Ehe von Niklaus Albrecht. Von der Mitte des 15. bis gegen Mitte des 17. Jh. stammten die Ehepartner der E. meist aus dem ostschweiz.-süddt. Landadel, nachher fast ausschliesslich aus dem bern. Patriziat. Mit 130 Angehörigen von 1550 an waren die E. zahlenmässig ein kleines Geschlecht. Bis ins 18. Jh. überwogen Mädchengeburten, nach 1780 nahm die Kinderzahl pro Fam. stark ab.
Das Prestige der Fam. zeigen Schloss Wildegg, die Kirche von Holderbank (AG) mit Familiengruft, aber auch die sog. Türkenbeute Bernhards und der Becher, den die E. mit der Teilnahme von Kaspar an der Schlacht bei Murten in Verbindung brachten. 1812 wurde eine Familienstiftung errichtet. (Q: HLS)

weiterführende Info: Wiki

Verheiratet / Verbunden mit:

N.N.‎
Kind:


Quellen

1) Quelle: Bern: Genealogien burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern, Seite: 1 S.249
2) Quelle: Schweiz: Historisches Lexikon der Schweiz
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