man‎Stammlinie Fasnacht‏‎
. Quellen zur Person 1) 2)
Grossratsfamilie des Freistaates Bern.
Eintritt in das bernische Burgerrecht 1622.
in den Grossen Rat 1645.
nach 1940 ausgestorben,

Geschichtliches.

I. Vor Eintritt in das bernische Bürgerrecht.
Die Heimat der Familie Fasnacht ist das Städtchen Twann
am Bielersee im bernischen Seeland. Die ersten bekannten
Träger des Namens lebten zu Ende des 16. Jahrhunderts
daselbst als Handwerker und Gewerbetreibende; Stammvater der
heutigen soll Ulrich sein, der um diese Zeit in Twann den
Beruf eines Messer- und Degenschmiedes ausübte. Einer seiner
Söhne Johann Jakob, (siehe unten) ein Geistlicher, wurde Burger
von Bern, die andern blieben an ihrem Heimatorte wo ihre
Nachkommen noch jetzt fortbestehen.

II. Nach Eintritt in das bernische Burgerrecht.
Erster Inhaber desselben ist wie schon angedeutet Johann
Jakob. 1620 wurde er als Provisor der 7. Klasse nach Bern
berufen und am 18. Juli 1622 zum Burger angenommen. In
der Folge erhielt er 1628 die Pfarrei Lützelflüh im Emmental
und starb endlich am 27. Juni 1656 als Kämmerer der Klasse
Burgdorf; seinen Namen übersetzte er in das lateinische «Hilarius».
Von seinen 2 Frauen Susanna Jung und Ursula Lentulus, des
Stadtarztes Paulus Lentulus Tochter, hinterliess er zahlreiche
Nachkommenschaft. Sein ältester Sohn David Friedrich, Pfarrer zu
Stettlen 1671, gest. 1692 ist der Stammvater der heute noch blühenden
älteren Linie. Ein jüngerer Sohn Gabriel, welcher 1645 in den
Grossen Rat der CC gelangte und 1651 Inselverwalter wurde,
gest. 1652, hinterliess nur eine Tochter; der jüngste endlich, Beat
Ludwig, Schaffner im Frienisberghaus 1703, gründete eine 1856
mit Johann Ludwig, Pfarrer zu Hindelbank und Jegenstorf, Dekan
der Klasse Burgdorf 1881, erloschene Linie.
Beinahe die meisten Mitglieder der Familie ergriffen in ihrer
neuen Heimat wie ihr gemeinsamer Stammvater Johann Jakob den
Pfarrdienst, andere betrieben Gewerbe, namentlich aber auch
Tuchhandel. Ein Enkel des Pfarrers David Friedrich zu Stettlen,
Samuel Friedrich, seines Berufes «Tuchherr» (Tuchhändler) kam
1755 durch den Einfluss seines entfernten Verwandten, des Ratsherrn
Lentulus, in den Grossen Rat und wurde 1762 Landvogt
nach Morsee (von seinen 10 Kindern hinterliess aber keines
Deszendenz), sein jüngerer Bruder David Emanuel 1715 - 1770,
Pfarrer in Bolligen 1748 - 1770, vermählt mit Esther Sinner,
ist es, welcher das Geschlecht fortpflanzte.

Das Wappen der Fasnacht ist in rot auf 3 goldenen Hügeln
ein silberner Vogel (Taube?) mit goldenem, abwärts gekehrtem
Ring im Schnabel; die Helmzier der Vogel des Schildes.
Zunftangehörigkeit: Schmieden.

Heutzutage blüht die Bernerlinie der Familie in Bern,
Belgien und Argentinien.
(Info: SGB)

Verheiratet / Verbunden mit:

N.N.‎
Kinder:
1.
manUlrich Fasnacht‏
Geb. in Twann, Nidau, BE, CHE
Beruf: Messerschmied, Degenschmied

2.
manLudwig Fasnacht‏
Geb. ‎ca. 1565‎
Beruf: Falkenwirt


Quellen

1) Quelle: Bern: Genealogien burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern, Seite: 7 S.105
2) Quelle: Schweizerisches Geschlechterbuch, Seite: 1 S.133
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