man‎Stammlinie Lerber‏‎
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Ratsgeschlecht des Freistaates Bern.
Burgerrecht um 1560.
Grosser Rat 1588.
Kleiner Rat 1608.
Herkunft: Solothurn

Geschichtliches.
I. Vor Eintritt in das bernische Burgerrecht.
Der Name Lerber, oder wie er früher geschrieben wurde,
Lerwer, Lerbwer, Lerower, und v.Lerow, lässt allem Anschein
nach auf eine Herkunft aus den Ortschaften Moosleerau
und Kirchleerau bei Rued im heutigen Kanton Aargau schliessen,
deren Bewohner noch heutzutage in der Volkssprache «Lerber»
genannt werden. Der Tradition nach, und wie von den
meisten älteren Genealogen bedingungslos angenommen wird,
stammt die heutige Bernerfamilie «von Lerber»
aus Solothurn, wo der Name schon vom XIV. Jahrhundert an
vorkommt, doch herrscht über den verwandtschaftlichen
Zusammenhang des urkundlichen Stammvaters der Lerber zu
Bern mit den solothurnischen Lerwer, Lerower etc. noch
Unklarheit, obwohl ein solcher in hohem Grade wahrscheinlich
ist. Überhaupt ist Verschiedenes über die erst um 1557
erloschene Solothurnerfamilie dieses Namens unaufgeklärt; so
scheinen namentlich noch im XV. Jahrhundert mehrere Träger
des Namens nach Solothurn eingewandert und daselbst Burger
geworden zu sein, die aber offenbar ganz verschiedenen
Familien angehörten und nach ihrem ursprünglichen Herkunftsort
«Lerwer» oder «Lerower» benannt wurden. So wurden
noch 1441 laut dem Burgerbuch von Solothurn (Fol. 18) von
Schultheiss und Rat zu Bürgern angenommen «Christan
Lerower und Wölfli sin bruder und gred ir Schwester»,
sowie «Cuntz Lerower, gred und nes (Agnes) sin schwöstern».
Ein Ruedi Dietschi genannt Lerwer, war 1460 Jungrat und
des Gerichts; in einer Urkunde von 1482 erscheint er nochmals,
wobei sein Sohn Urs, Leutpriester zu Kriegstetten, kurzweg
«Lerwer» genannt wird.
Wie angeführt, kommt der Name schon von der Mitte des
XIV. Jahrhunderts an häufig in solothurnischen Urkunden vor,
so figuriert ein Heinrich Lerower, Bürger zu Solothurn,
bereits am Mittwoch nach Jakobi 1355 daselbst als Mitglied des
Gerichts (Solothurner Wochenblatt, Tom. 8, Nr. 43, pag. 370).
Ein anderer Heinrich Lerower - möglicherweise sein Sohn,
Domherr zu Neuenburg 1372 (Solothurner Wochenblatt, Tom.
8, Nr. 48, pag. 422 uud 424), in der Folge Domherr zu
Solohurn 1377, bekleidete von 1386 - 1393 als Statthalter
des Grafen Eberhard v. Kyburg die Würde eines Dompropstes des
Stiftes St.Ursen: gleichzeitig erscheinen aber noch zwei andere
dieses Namens zu Solothurn, nämlich 1378 Heini Lerower,
Burger und Schuhmacher daselbst, und Heini Lerower, der
«Baumann», sein Vater. Während des ganzen XV. Jahrhunderts
findet man den Name häufig unter den Räten und
Amtleuten der Stadt; am Montag nach Verenentag 1437 besegelt
ein Hemann Lerower, Bürger und des Rates, als
Bürge bei einem Zinsverkauf der Stadt an Hans Sigk von Basel
die betr. Urkunde mit dem nämlichen Wappen, dessen sich die
Lerber zu Bern seit ihrem Erscheinen daselbst bedienten,
nämlich mit einem Vogel (Lerche) in einem Rechtsschrägbalken,
aus welchem zu beiden Seiten ein Kleeblatt hervorwächst. Im
Jahr 1444 erwarb er für 620 Pf Stehler den Dinghof zu
Matzendorf. Eine seiner Töchter, Greda, war die Frau des
bernischen Seckelmeisters Hans Fränkli; als «Greda, Hemann
Lörwers seligen wilant Burger ze Solothurn Tochter» machte sie
am Montag vor Pfingsten 1448 mit ihrem Manne und ihren
Schwestern Elsa, Hans Grischen von Frutigen Frau, Enneli
und Elsi eine Schenkung au das Kloster Fraubrunnen. Dass
dieser Hemann Lörwer mit dem vorgenannten H. Lerower
identisch ist, geht daraus hervor, dass 1449 diese seine Töchter
den Dinghof zu Matzendorf an Solothurn verkaufen.

Im XV. Jahrhundert noch zahlreich, nahmen schon anfangs
des folgenden Jahrhunderts die Lerwer zu Solothurn an Zahl
rasch ab. An den Burgunderkriegen hatten Hans Lerower
von der Wirtenzunft, Rudi Lerower von der Gerberzunft
und Hans Lerower aus Subingen teilgenommen. Die letzten
des Namens erscheinen durchwegs als Räte und solothurnische
Amtleute; Peter Lerber war 1504 Grossrat und 1511 - 1517
Jungrat, Cueni 1518 Grossrat von der Schuhmachernzunft,
Jungrat 1522 - 1534, Bürgermeister und des Gerichts 1523, Vogt
zu Balm 1524 - 1526 und wieder 1534, Bauherr im nämlichen
Jahre, Altrat 1535 - 1542 und Vogt zu Buchegg 1536 - 1538, ein
anderer Cueni, vermutlich ein Sohn, Jungrat von der
Schuhmachernzunft 1545, Weyermeister 1550, Altrat und Brodschauer
1551 - 1556, Vogt zu Läbern und des Gerichts 1552, wieder
Weyermeister 1554. Dieser letztgenannte figuriert zum
letztenmal als Ratsmitglied am Montag vor Reminiscere 1556.
Ungefähr zu gleicher Zeit lebte noch ein Jakob Lerwer,
vermählt mit einer Appolonia Blöwerin, der laut Ratsprotokoll
vom Mittwoch nach Bartholomä 1557 Kinder hatte, über deren
Schicksal man aber nichts weiss. Von diesem Zeitpunkt an
verschwindet der Name aus der solothurnischen Geschichte.
Zum letztenmal erscheint er am Freitag, 1. August 1565 mit
«Elisabeth Lerwer in unsre Burgerin, wilend unsers burgers
Hermann Vierers seligen ehliche Wirtin» - vermutlich
eine Schwester des Vogts zu Läbern Cueni oder Conrads -
welche unter diesem Datum den Rat bittet, ihr die Abänderung
ihres Testamentes zu gestatten, für den Fall, dass ihre einzige
Enkelin Ursula Vierer ohne Deszendenz abstürbe.

Man kennt mehrere Sigille der Lerower und Lerwer aus
dieser Epoche. Das älteste ist dasjenige von Hemann L. vom
Jahre 1487; der Altrat Conrad siegelt 1553 mit dem nämlichen
Wappen (Rechtsschrägbalken mit Lerche, aus welchem
beidseitig ein Kleeblatt hervorwächst). Der oben angeführte
Ruedi Dietschi, genannt Lerwer, (Vater des Leutpriesters
Urs L.), siegelt dagegen 1482 mit einem Siegel, dessen
Wappenbild über einem Gerbermesser ein Kleeblatt, worauf die Lerche
sitzt, aufweist. Diese Wappen haben zu den verschiedensten
Vermutungen Anlass gegeben und scheinen den Zusammenhang
der Familie mit den Ortschaften Leerau ausser Frage zu stellen,
indem sowohl Kirchleerau als Moosleerau die Lerche in ihrem
Wappen führen, nämlich erstere Gemeinde über einer Kirche
eine fliegende Lerche, letztere aber in gerandetem Schild eine
auf einem in Grasboden eingesteckten Pfahl sitzende Lerche
(Scheibe von 1683 in der Kirche zu Schöftland). Das Kleeblatt
dagegen findet sich im Wappen der «von Lerow», die schon
im XIII. Jahrhundert im Aargau, namentlich zu Mellingen
vorkommen und die nach Rennwart Cysats Chronik (Stadtbibliothek
Luzern) einen geteilten Schild mit einem Kleeblatt in der rechtem
Hälfte führten. Anderseits zeigt das Wappen der L. eine
auffallende Ähnlichkeit mit demjenigen der v. Durach zu
Solothurn, deren altes Wappen eine schreitende Lerche in einem
Rechtsschrägbalken ist.

II. Nach Eintritt in das bernische Burgerrecht.
Erwiesener Stammvater der heutigen v. Lerber zu Bern
ist Durs oder Ursus, der zum erstenmal anlässlich seiner am
25. Oktober 1561 erfolgten Heirat mit «Bridli» (Brigitta)
Rohrer urkundlich genannt wird; er scheint damals noch nicht
Burger von Bern gewesen zu sein. Schon am 4. März 1555
vermählt sich laut bernischen Eheregistern eine Elsbeth
Lerber mit Joseph Altenburger, Helfer zu Herzogenbuchsee,
und am 16. Januar 1563 Margreth Lerber mit Joseph Steiger;
wohl dieselbe Elsbeth Lerber ist es, die sich vermutlich
als Witwe am 4. Juli 1566 mit «Baschian» (Sebastian) Noll
verheiratet.

Von allen älteren Genealogen, wie z. B. Leu, Holzhalb und
Gruner wird Ursus als Sohn des solothurnischen Ratsherrn
und Vogt zu Läbern Conrad L. (s. oben) bezeichnet, der mit
seinen beiden Schwestern Elsbeth und Margreth um 1550
seines protestantischen Glaubens wegen von Solothurn nach
Bern gezogen sein soll. Dieser Ansicht, welche urkundlich
nicht erwiesen werden kann, scheint jedoch der Umstand zu
widersprechen, dass Verschiedenes darauf hindeutet, dass obiger
Conrad L, zu Solothurn keine Kinder hinterlassen hat.
Anderseits spricht der in Bern ganz ungewöhnliche Taufname Ursus
und die Tatsache, dass derselbe ganz das gleiche Wappen führte
wie Conrad L. wiederum sehr für seine solothurnische Herkunft,
welche sich ausser durch die Familientradition und diese
angeführten Punkte sonst auf keinerlei Weise dokumentieren
lässt.
In Bern selber und auch in dessen Umgebung erscheint der Name
Lerwer schon seit Ende des XIV. Jahrhunderts; allein es ist
nicht möglich, den verwandtschaftlichen Zusammenhang
zwischen den einzelnen Trägern desselben, und noch
weniger mit Urs L. festzustellen. Schon 1393 findet sich ein
Peter L. als Burger und Mitglied des Gerichts zu Bern vor, -
nach einigen Genealogen soll er ein Bruder des Domherrn
Heinrich L. zu Solothurn gewesen sein - , dessen Frau
Anna v. Wattenwyl, die in erster Ehe mit Ruff Frisching
vermählt war, am 13. Mai 1410 an das Kloster Fraubrunnen
vergabt und dabei auch der Kirche zu «Lerow» gedenkt. Ein
Ulrich L. war in der zweiten Hälfte des XV. Jahrhunderts
mit einer Margaretha Thormann verheiratet, die in zweiter
Ehe mit dem Werkmeister Steffan Hurder vermählt, 1470 zu
Bern testierte (Bern. Test. b. I, pag. 156b). Auch zu Jegistorf
und Heimenhusen gab es im XV. Jahrhundert «Lerber»; um
1400 verzeigte ein Hans Lerower zu Jegistorf seinen Udel
auf dem Hause Johanns v. Mulerens. Ein Heini Lerower
von Heimenhusen hat 1432 als Burger zu Bern Udel auf dem
Rathaus daselbst; im Jahrzeitbuche der Kapelle zu Oberbüren
figuriert ein Hensli Lerwer von Heimenhusen mit Greda seiner
Hausfrau, sowie ein Hans L. von ebendaselbst mit seiner
Schwester Elsa. Auch im Jahrzeitenbuch von Fraubrunnen
finden sich zahlreiche Träger dieses Namens.
Wie dem nun sei, mit Urs Lerber oder Lerbwer beginnt die
zuverlässige Stammreihe. Seines Berufs ein Tuchschärer,
wurde er in seiner neuen Heimat 1563 zu einem Weibel
angenommen; 1588 gelangte er in den Grossen Rat der CC,
1592 wurde er Oberspitalmeister, 1598 Ohmgeldner, 1605
Landvogt nach Interlaken, und endlich 1612 Zöllner im Kaufhaus.
Zum Mohren zünftig, war er 1583 auf dieser Gesellschaft zum
Stubenmeister ernannt, nahm aber dieses Amt, wie es scheint,
nicht an. Dreimal verheiratet, zuerst am 25. Oktober 1561
mit der schon genannten Brigitta Rohrer, dann am 5. September
1568 mit Barbara Kaufmann und am 27. November 1589 mit
Anna Müller, hinterliess Urs bei seinem 1021 erfolgten
Ableben drei Söhne, Samuel, Daniel und Hans Rudolf,
welche drei Linien stifteten, von denen aber heute
nur noch die mittlere blüht.

Samuel, geb. 1568, gest. 1618, des Grossen Rates 1597,
Oberspitalmeister 1604 und Landvogt nach Bipp 1612, vermählt
1591 mit Agnes Kirchberg er und 1603 mit Anna Kirchberger
hinterliess Deszendenz, die in der zweiten Hälfte des XVIII.
Jahrhunderts mit Beat Ludwig, geb. 1698, gest. zu Strassburg,
ausstarb, der 1749 wegen Teilnahme am sogenannten Burgerlärm
bannisiert worden war. Diese Linie war auf Gerwern zünftig.

Hans Rudolf 1582 - 1645, wie sein Vater ein Tuchschärer,
nahm die Gesellschaft zu Wabern an; des Grossen Rates 1614,
Landvogt nach Bipp 1618 und nach Interlaken 1627, hinterliess
er von Maria Herport verh. 1603 zwei Söhne, von denen der
ältere, Hans Rudolf 1605-1671, des Grossen Rates 1632,
Oberspitalmeister 1639, Kastlan nach Zweisimmen 1653 und
mehrmals XVIer zu Wabern, vermählt 1605 mit Dorothea
von Dunis (oder Thunus) diese Linie fortpflanzte. Dieselbe
erlosch 1775 mit Johann Rudolf, geb. 1714, Oberstleutnant
in Holland 1752 und Landvogt nach Aarberg 1766, der von
seiner Gemahlin Franziska Katharina Boogaert aus
Holland nur eine Tochter, vermählt mit Gottlieb Friedrich
Ith, Landvogt nach Trachselwald 1781, hinterliess.

Daniel, geb. 1569, gest. 1648, Ursens zweitältester Sohn,
ergriff das Gerberhandwerk und trat auf die Gesellschaft zu
Obergerwern über. Ein Mann von hervorragender staatsmännischer
Begabung, brachte er es bis zur zweithöchsten Würde
im Staat, indem er 1627 - 1634 und 1639 - 1646 diejenige eines
Teutschseckelmeisters bekleidete, nachdem er 1596 Mitglied der
CC, 1601 Landvogt nach Trachselwald, 1608 Mitglied des
Kleinen Rates, 1610 Landvogt nach Lenzburg, 1618 Bauherr
vom Rat und 1624 Venner zu Gerwern geworden war, welch
letzteres Amt er 1635 nochmals bekleidete. Mit Margaretha
v. Werdt, vermählt 1590, erzeugte er zahlreiche Deszendenz;
sein ältester Sohn Urs 1589 - 1635, des Grossen Rates 1621
Rathausammann 1624 und Landvogt nach Trachselwald 1627,
vermählt 1618 mit Anna Tillier, ist der nähere Stammvater
des heute noch bestehenden Astes.
Im XVII. und XVIII. Jahrhundert ziemlich zahlreich, widmeten
sich beinahe alle Angehörigen der Familie der Magistratur.
Seit ihrem Stammvater Ursus sassen sie bis 1798 ununterbrochen
im Grossen, und seit l608 ebenfalls beinahe fortwährend im
Kleinen Rate der Republik. Das Gewerbe liess die Familie
schon in der ersten Hälfte des XVII. Jahrhunderts gänzlich
fallen. In fremde Dienste sind nicht viele getreten, und diese
namentlich in Frankreich und Holland.
Die Herrschaften, welche die Familie besessen hat, sind Oujonnet
in der Waadt 1766 - 1788 und Mezery, wo Johann Rudolf
1710 - 178., Staatsschreiber 1701 und Landvogt nach Yferten
1771, als Mitherr erscheint. Ausserdem gehörten den Lerber
verschiedene Landgüter bei Bern, so der Hof Heimhusen bei
Kirchlindach 1703 - ca. 1750, das Landgut Bellevue (beim
heutigen Zieglerspital) ca. 1700 - 1759 und die dahinter
befindliche «Lerbermatte» bis 1760, die Wegmühle 1789 - 1795,
im Waadtland ein Gut zu Salavaux um 1740 und im Neuenburgischen
das später «Montmirail» benannte Schloss bei Thielle 1693 - 1710;
aus neuerer Zeit sind namentlich anzuführen das Schloss
Oberhofen 18.. - 1844, das Sulgeneckgut («Lerberhubel»)
18.. - 1894, Güter zu Romannmotier und Arnex und die «Lerow»
am Thunersee ca. 1820 - 1909.

Besonders zu erwähnen sind ausser dem Teutschseckelmeister
Daniel noch Sigmund Ludwig 1723 - 1788, Professor des
Rechts zu Bern 1748, des Grossen Rates 1755, Landvogt nach
Trachselwald 1763, Redaktor der erneuerten Gerichtssatzung
für die Stadt und Landschaft Bern von 1701, einer der
geistreichsten und gebildetsten Berner seiner Zeit, der auch
dichterisch veranlagt war (sein bekanntestes Gedieht ist die
«Vue d'Anet»); Samuel 1616 - 1659, des Grossen Rates 1638,
Grossweibel 1640, Landvogt nach Trachselwald 1643, Senator 1651,
Zeugherr 1652 und Venner zu Gerwern 1659, mehrmals Gesandter,
leistete der Stadt als Oberst der Stadtkürassiere und
Oberbefehlshaber der Reiterei erhebliche Dienste im Bauernkrieg
von 1653, wofür er von Bern eine goldene Denkmünze mit Ehrenpatent
erhielt; Karl Anton 1784 - 1837, des Grossen Rates 1816, des
Kleinen Rates 1824, kam bei der Staatsumwälzung von 1831 in den
Verfassungsrat und wurde Landammann des Kantons, Schultheiss
1833, Förderer gemeinnütziger Bestrebungen, Gründer der
Kantonalbank, der Hypothekarkasse und der schweizerischen
Mobiliarassekurauz. Charles Maurice errichtete 1838 in Romainmôtier
eine Eisenhütte; endlich Franz Theodorich 1823 - 1901,
Gemeinderat 1853 - 1854, Gründer und Direktor der sogenannten
«Lerberschule» (jetzt «Freies Gymnasium») in Bern.

Das Wappen, das die Lerber zu Bern seit ihrem Erscheinen
daselbst führen, ist in rot ein goldener Rechtsschrägbalken,
worinnen eine schreitende naturfarbene Lerche, aus welchem
beidseitig ein goldenes Kleeblatt hervorwächst. Helmzier ein
wachsender goldener Löwe.

Das Adelsprädikat «von» trägt die Familie gestützt auf den
Grossratsbeschluss von 1783 und hat es gleich nach Erlass
desselben angenommen.

Heutige Zunftangehörigkeit: Webern. Ausser dem bernischen
besitzt die Familie seit 1767 das Bürgerrecht zu Gilly bei Rolle
in der Waadt.

Literatur : Bernertaschenbuch von 1853, Sammlung bernischer
Biographien, herausgegeben vom historischen Verein des Kantons
Bern; «Geschichtliche Belege über das Geschlecht von Lerow,
Lerower, Lerwer, Leiber», herausgegeben von Karl Ludwig
v. Lerber, Bern 1873.
(Info: SGB)

weiterführende Info: HLS

Verheiratet / Verbunden mit:

N.N.‎
Kind:
1.
manKonrad Lerber‏
Geb. in Solothurn, Solothurn, SO, CHE


Quellen

1) Quelle: Bern: Genealogien burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern, Seite: 3 S.277
2) Quelle: Schweiz: Historisches Lexikon der Schweiz
3) Quelle: Schweizerisches Geschlechterbuch, Seite: 3 S.232
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