man‎Ulrich II von Grünenberg‏‎
Sohn von N.N. und N.N.‏.
Geb. ‎vor 1250‎ 1) 2) 3)
Gest. ‎vor 20 Aug 1311‎
Beruf: Ritter
BIOGRAPHIE:
1257 Ritter, 1250/1303 Nobilis
!
Vergabt mit seinem Bruder (entweder Markwart II. oder Walter II.) die Kirche Lotzwil an Thunstetten (Käser 1855: 192).
Stiftet 1259 eine Jahrzeit in St. Urban (Käser 1855: 192).
Nimmt 1276 zusammen mit seinem Onkel Heinrich II. am Landtag des Grafen Heinrich von Buchegg in Jegenstorf teil (Jufer 1994: 137).
Freiherr von Grünenberg (1257), Ritter (1257), Kirchherr Lotzwil - 30. April 1259, Lehnsnehmer Wüschiswil (ca. 1305 - vor 20. August 1311), Lehnsnehmer Langenthal, Mühle - vor 20. August 1311, Gutsherr Ursenbach
(Ulrich von Grünenberg)
Zeuge und Siegler bei der Übereinkunft 1279 zwischen seinem Cousin Ulrich IV. von Grünenberg und dem Kloster St. Urban um den Marktort Langenthal (Jufer 1994: 136).
Quellen: Käser 1855: 192.

1249von Renward Cysatals Sohn Markwarts I. von Grünenbergzum ersten Mal erwähnt (Plüss1900: 50).

Vergabt mit seinem Bruder (entweder Markwart II.oder Walter II.) die Kirche Lotzwil an Thunstetten (Käser1855: 192).

Wird 1250in einer Urkunde erwähnt, die Verhandlungen um ein Gut bei Ried betrifft, das von H. von Riedund dessen Vater Konrad von Rieddem Kloster St. Urban streitig gemacht wird; sein Onkel Heinrich II. der Ältere, sein Vater Markwart I. von Grünenbergund Heinrich I. von Signaufällen einen Schiedsspruch gegen die beiden von Ried; als geistlicher Zeuge tritt Herbert von Grünenbergals Mönch und Priester des Kloster auf (Plüss1900: 26, 50-51).

Sein Onkel Heinrich II. der Älteresoll 1250Vergabungen zu Grossdietwil gemacht haben; tritt dabei zusammen mit ihm auf (Plüss1900: 26).

Bezeugt 1257zusammen mit seinem Onkel Heinrich II. dem Älterendie Schenkung eines Eigenguts in Tennwil bei Willisau von Rudolf I. von Balmund seiner Gemahlin Judenta von Kemptenan die Johanniter in Thunstetten (Plüss1900: 28 Anmerkung 2).

Bezeugt im Juni 1257, erstmals als Ritter erwähnt, eine Lehensübertragung der Brüder Walther III.und Markwart III. von Wolhusen(Plüss1900: 51).

Stiftet 1259eine Jahrzeit in St. Urban (Käser1855: 192).

Gibt am 30. April 1259in Burgdorf zusammen mit den sechs anderen Mitbesitzern, den Brüdern Ulrich II.und Rudolf I. von Balm, seinem Bruder Markwart II. von Grünenberg, Cuno von Rüti, alles Freie, sowie den Brüdern Werner II.und Rudolf von Luternau, den Kirchensatz von Lotzwil der Johanniterkommende von Thunstetten zur Tilgung aller Zwietracht und zur Vergebung ihrer Sünden; es siegeln alle sieben (Plüss1900: 37, 51).

Bezeugt 1263eine Vergabung des Grafen Hartmann von Froburgan das Kloster St. Urban (Plüss1900: 51).

Bezeugt 1264zusammen mit seinem Cousin Heinrich III. dem Jüngerendie Vergabung von 46 Mark Silbers von Konrad von Roggliswilan das Kloster St. Urban; es siegelt sein Onkel Heinrich II. der Ältere(Plüss1900: 30 Anmerkung 1).

Am 24. August 1269beenden die Johanniter von Thunstetten und das Kloster St. Urban in Roggwil einen Streit, indem die Johanniter den Kirchensatz und weitere Rechte von Lotzwil erhalten, die Zisterzienser den Kirchensatz von Waldkirch, einem Dorf bei Niederbipp; Streitigkeiten sollen geschlichtet werden durch Rudolf I. von Balmund seinen Onkel Heinrich II. den Älteren von Grünenberg; es siegeln neben anderen sein Onkel Heinrich II. der Ältereund er selber (Plüss1900: 30-31).

Besiegelt im August 1273in Langenthal zusammen mit seinem Onkel Heinrich II. dem Älterenden Verkauf von Gütern zu Langenthal von Werner II. von Luternauan das Kloster St. Urban; Zeuge ist unter anderem Werner, der Pfarrer auf Burg Grünenberg (Plüss1900: 31 Anmerkung 3).

Nimmt 1276zusammen mit seinem Onkel Heinrich II.am Landtag des Grafen Heinrich von Bucheggin Jegenstorf teil (Jufer1994: 137; Plüss1900: 16 Anmerkung 3); bezeugt bei der Gelegenheit zusammen mit Heinrich II. dem Älterendie Schenkung eines Weinbergs bei Alfermée und anderes von Heinrich von Jegenstorfals Leibgeding an dessen Frau Elisabeth(Plüss1900: 33).

Bezeugt am 16. August 1277die Schlichtung eines Streites zwischen den Johannitern von Thunstetten und Ortolf I. von Utzingen-Gutenburg(Plüss1900: 51 Anmerkung 7).

Zeuge und Siegler bei der Übereinkunft vom 10. Mai 1279zwischen seinem Cousin Ulrich IV. von Grünenbergund dem Kloster St. Urban um den Marktort Langenthal (Jufer1994: 136; Plüss1900: 38 Anmerkung 2, 51 Anmerkung 6).

Leistet am 16. Dezember 1281seinem Schwager Jakob von KienbergBürgschaft, als ein Schiedsgericht darüber urteilt, welchen Schaden dieser dem Kollegiatstift Beromünster zugefügt hat (Plüss1900: 37, 52 Anmerkung 1).

Bezeugt am 18. Juli 1285zusammen mit seinem Bruder Markwart II.und seinem Vetter Konrad der Beys von Grünenbergdie Teilung der Besitzungen von Heimound Thiebald von Hasenburg; es siegeln er selbst und Konrad der Beys(Plüss1900: 38 Anmerkung 2).

Bezeugt am 13. April 1286in St. Urban den Verkauf eines Gutes zu Buchs von Walter von Büttikonan das Kloster St. Urban; Zeugen sind sein Onkel Heinrich II. der Älteresowie seine Cousins Heinrich III. der Jüngereund Konrad der Beys(Plüss1900: 33 Anmerkung 4, 51 Anmerkung 6).

Besiegelt am 10. Juli 1286in Zofingen den Verkauf eines Hauses in Zofingen von den Grafen Ludwigund Markwart von Froburgund deren Schwester Elisabethan den Predigerorden von Zofingen (Plüss1900: 52 Anmerkung 3).

Bezeugt am 7. August 1293in Thunstetten zusammen mit seinem Bruder Markwart II.und seinem Sohn Junker Ulrich III.die Genehmigung eines Entscheids des Klosters St. Urban durch die Johanniterkommende Thunstetten, dass die Kinder des Rudolf von Ömenstaldiesen beiden Gotteshäusern zu gleichen Teilen zugewiesen werden sollen (Plüss1900: 38 Anmerkung 2).

Besiegelt am 26. Januar 1295zu Chlyrot zusammen mit seinem Bruder Markwart II.die Vergabung von Judenta von Kempten, der Witwe Rudolfs I. von Balm, von 7 Schupposen in Grosswangen an das Kloster St. Urban; Zeugen sind sein Bruder Markwart II.und dessen Sohn Werner von Brandis von Grünenberg(Plüss1900: 38 Anmerkung 2, 51 Anmerkung 6).

Bezeugt am 18. Dezember 1297auf Schloss Bipp den Verkauf von Gütern in Sarbachen von Ortolf II. dem Älteren von Utzingen-Gutenburgan das Kloster Fraubrunnen (Plüss1900: 52 Anmerkung 2).

Besiegelt am 30. November 1298in St. Urban den Verkauf von Gütern zu Wynau von Rudolf von Bechburgan das Kloster St. Urban; wird als «ehrenwerter Mann»(vir honorabilis) bezeichnet (Plüss1900: 38 Anmerkung 2, 51 Anmerkung 6); Zeugen sind seine beiden Söhne Junker Ulrich III.und Junker Walter III. von Grünenberg(Plüss1900: 54 Anmerkung 2).

Bezeugt und besiegelt am 25. Januar 1303auf Grünenberg den Verkauf von Gütern von Johann I. dem Grimmen von Grünenbergan das Kloster St. Urban; Zeugen sind auch seine beiden Söhne Ulrich III.und Heinrich V.sowie weitere Vertreter aus der Familie (Plüss1900: 38 Anmerkung 2, 51 Anmerkung 6).

Stiftet 1304im Kloster St. Urban eine Jahrzeit für seinen Bruder Markwart II.(Plüss1900: 39 Anmerkung 1).

Stiftet um 1305, am 7. März, eine Jahrzeit zu Grossdietwil (Plüss1900: 52).

Seine Söhne Ulrich III., Walter III., Heinrich V.und Markwart IV.bestätigen am 20. August 1311eine Schenkung von ihm an St. Urban, die deren Vetter Werner von Brandis von Grünenbergbesiegelt; im Jahrzeitenbuch fehlt ein entsprechender Hinweis (Plüss1900: 39); macht die Schenkung auf seinem Sterbebett als Jahrzeit für sich und seinen verstorbenen Sohn Markwart III.; sie umfasst die jährlichen Einkünfte zweier Schupposen zu Wüschiswil bei Grosswangen in der Höhe von 17 Schilling Pfennigen, einem Malter Spelt sowie 2 Viertel und 4 Mütt Hafer (am 7. März um 1305 heisst es noch ein Malter und zwei Viertel Hafer) und ausserdem fünf Schilling und zweieinhalb Mütt Roggen von der Mühle zu Langenthal; hat offenbar sowohl die zwei Schupposen, ursprünglich Eigentum seiner verstorbenen Ehefrau, als auch die Mühle in Langenthal, 1224von Eberhard von Grünenbergdem Kloster geschenkt, von St. Urban zu Erblehen getragen (Plüss1900: 52-53).

Wird genauso wie Markwart II.als Bruder von Anna I. von Grünenbergbezeichnet, als deren Ehemann Jakob von Kienberganlässich ihres Todes eine Schuppose zu Erlinsbach dem Kloster St. Urban vergabt (Plüss1900: 37 Anmerkung 1).

Verkehrt genauso wie sein Sohn Ulrich III.mit der Familie von Rüdiswil, weshalb Margaretha I. von Grünenberg, die mit Rudolf von Rüdiswilverheiratet ist, als seine Tochter angesehen wird; da diese am 22. Juli 1333als Frauengut Güter und Leute in Ursenbach verkauft, sind diese zuvor in seinem Besitz (Plüss1900: 53).

Nach seinem Tod vor dem 20. August 1311führt sein Sohn Ulrich III. von Grünenbergdas spitzovale Siegel, das den Träger als Ritter ausweist (Plüss1900: 55 Anmerkung 1).

Beschreibung gesichert

Verheiratet / Verbunden mit:

N.N.‎
Kinder:
1.
manWalter III von Grünenberg‏
Geb. ‎vor 1290‎ 1) 2) 3)
Gest. ‎6 Aug 1337/1343‎, Alter ungefähr 47 Jahre
Beruf: Ritter (1319), Junker (1290), Gutsherr Uffikon
BIOGRAPHIE:
1290 Freier, 1319 Ritter
1290 Junker (Käser 1855: 192).
1319 Ritter und Mitherr zu Grünenberg (Käser 1855: 192).
1290Junker (Käser1855: 192).

Empfängt am 30. November 1290als Junker Güter zu Wüschiswil bei Grosswangen vom Kloster St. Urban zu Lehen, die von seinem Bruder Markwart III. von Grünenbergvor dessen Tod dem Kloster vermacht worden sind; gibt die Güter bald wieder zurück gegen ein Jahrgeld von 17 Schilling Pfennigen, ein Malter Spelt sowie ein Malter und zwei Viertel Hafer (Plüss1900: 52).
Entweder er oder Walter II.stellt sich 1293 als einer von sechs Geiseln zur Verfügung für eine Verpflichtung, die Ortolf II. der Ältere von Utzingen-Gutenburggegenüber dem Kloster St. Urban eingeht; dessen Schwesterwerde ein Gut zu Lotzwil dem Kloster übergeben, sobald sie volljährig ist; es siegelt für ihn Heinrich III. der Jüngere von Grünenberg (Plüss1900: 35).
Bezeugt am 30. November 1298 in St. Urban als Junker zusammen mit seinem Bruder Ulrich III., ebenfalls Junker, den Verkauf von Gütern zu Wynau von Rudolf von Bechburgan das Kloster St. Urban; es siegelt sein Vater Ulrich II. von Grünenberg (Plüss1900: 54 Anmerkung 2).
Bestätigt am 20. August 1311 zusammen mit seinen drei Brüdern Ulrich III., Heinrich V.und Markwart IV.den Verzicht seines verstorbenen Vaters Ulrich II. von Grünenbergauf Einkünfte zweier Schupposen zu Wüschiswil bei Grosswangen in der Höhe von 17 Schilling Pfennigen, einem Malter Spelt sowie 2 Viertel und 4 Mütt Hafer (am 7. März um 1305 heisst es noch ein Malter und zwei Viertel Hafer) zu Gunsten des Klosters St. Urban; dieser vergabt auf dem Sterbebett zudem fünf Schilling und zweieinhalb Mütt Roggen von der Mühle Langenthal, die er offenbar von St. Urban zu Lehen trägt, als Jahrzeit für sich und seinen verstorbenen Sohn Markwart III. von Grünenberg(Plüss 1900: 51-52).
Erscheint am 3. März 1314 als Zeuge, als Johann I. der Grimme von Grünenberg, Werner von Brandis von Grünenbergund Walter von Büttikonin Altbüron an einem Schiedsgericht einen Streit um Twing und Bann von Ludligen und dem Langenthaler Georgenholz zwischen dem Deutschen Orden und dem Kloster St. Urban schlichten; das Urteil fällt zugunsten des Klosters; die drei andern siegeln (Jufer1994: 153; Plüss 1900: 43 Anmerkung 2, 57 Anmerkung 2, 59 Anmerkung 4); Ulrich III. von Grünenbergerscheint dabei als Zeuge (Plüss 1900: 57 Anmerkung 2).
Stellt am 28. Juli 1315 auf Burg Grünenberg als Junker gemeinsam mit Werner von Brandis von Grünenberg dem Kloster St. Urban eine Quittung aus für die Zahlung einer Schuld von 62 Mark Silbers und 5 Lot Zofinger Gewicht (Plüss 1900: 43 Anmerkung 1).
Wird 1319 als Zeuge erwähnt (Plüss 1900: 59 Anmerkung 4).
1319 Ritter (Käser1855: 192; Plüss 1900: 59).
1319 Mitherr zu Grünenberg (Käser 1855: 192).
Wird 1322 als Zeuge erwähnt (Plüss 1900: 59 Anmerkung 4).
Wird 1323 als Zeuge erwähnt (Plüss 1900: 59 Anmerkung 4).
Hat sich als Zeuge bei Verhandlungen der Klöster St. Urban und Fraubrunnen hervorgetan (Jufer 1994: 156; Plüss 1900: 59).
Verkauft am 5. Februar 1337 den Hof Uffikon bei Dagmersellen mit dem Kirchensatz, Vogtei und Vogtrecht, Gericht, Twing und Bann, Leute und Gut des Dorfes um 600 Gulden an den Junker Ulrich IV. von Büttikon(Jufer 1994: 156; Plüss 1900: 59).
Quittierte am 6. August 1337 in Zofingen Junker Ulrich IV. von Büttikonden Empfang der Kaufsumme von 600 Gulden für den Hof Uffikon (Plüss 1900: 59).
Verkauft am 1. Februar 1343 zusammen mit Johann I. dem Grimmen von Grünenbergein Gut zu Rütschelen den Johannitern von Thunstetten; Zeuge ist Heimo I. von Grünenberg(Plüss 1900: 44 Anmerkung 5); ist zu diesem Zeitpunkt bereits tot, so eine andere Quelle zu einem Verkauf durch seine Witwe und durch seine beiden minderjährigen Söhne (Plüss1900: 60).
Erwähnt in den Jahrzeitenbüchern des Klosters Fraubrunnen und des Stifts Zofingen (Plüss1900: 59 Anmerkung 6).
Hat sich als Zeuge bei Verhandlungen der Klöster St. Urban und Fraubrunnen hervorgetan (Jufer 1994: 156).
Verkauft dem Junker Ulrich von Büttikon den Hof Uffikon bei Dagmersellen um 600 Gulden (Jufer 1994: 156).
Die Angabe Stromeyers (wohl basierend auf Käser 1855: 192) einer Ehe mit Anna von Eptingen stimmt wahrscheinlich nicht (Stromeyer 1963: 1073).

Beschreibung gesichert

2.
manMarkwart III von Grünenberg‏
Gest. ‎vor 30 Nov 1290

3.
man‎Ulrich IV von Grünenberg‏‎
Geb. ‎vor 1293
Gest. ‎vor 23 Jan 1343‎
Beruf: Schultheiss zu Burgdorf

4.
man‎Heinrich V von Grünenberg‏‎
Geb. ‎vor 1303
Gest. ‎nach 1334‎, Alter mindestens 31 Jahre

5.
man‎Markwart IV von Grünenberg‏‎
Geb. ‎vor 1311
Gest. ‎nach 1338‎, Alter mindestens 27 Jahre

6.
womanMargaretha von Grünenberg‏
Geb. ‎vor 1333
Gest. ‎nach 1333‎


Quellen

1) Quelle: Rübel-Blass Ahnentafeln, Seite: S.219
2) Quelle: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Seite: Bd XII, Tafel 115
3) Quelle: Freiherren von Grünenberg und Langenstein
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